Von Gerhard Schüsselbauer
Herablassende Kommentare in deutschen oder französischen Medien über die ostmitteleuropäischen „Sorgenkinder“ in der EU sind an der Tagesordnung. Ich habe an vielen Stellen auf die gewaltigen rechtsstaatlichen Defizite und die populistischen, ausgeprägt rechtskonservativen Politiken in unseren östlichen Nachbarstaaten hingewiesen. Gleichwohl verkennt man die Entwicklungen in diesen Ländern vollends, wobei es von wenig Empathie zeugt, die Lage nur aus der Perspektive ungewollt arrogant wirkender mittel- und westeuropäischer Journalisten und Feuilletonisten zu betrachten.