„Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – drei Zeiten, die immer miteinander verbunden sind“ – Studienfahrt nach Auschwitz-Birkenau und Krakau im April 2022

Mitwirkende Schüler*innen der Gesamtschule Wesel (Vornamen abgekürzt):
I., M., V., H., D., A., A., F., B., M., H., D., T.

Im Rahmen einer Studienfahrtgruppe unter der Leitung von Dr. Gerhard Schüsselbauer vom GESW in Vlotho haben wir im April 2022 während unserer Exkursion die beiden Gedenkstätten Auschwitz I+II im polnischen Oświęcim besucht. Durch beide Lager bekamen wir eine Führung von Frau Renata Stachurska, welche uns das damalige Leben der Häftlinge gezeigt hat. Die Gräueltaten und Geschehnisse des NS-Regimes in der Zeit des Dritten Reichs wurden vor unserer Studienfahrt ausführlich aufgearbeitet, jedoch war uns nicht klar, wie sehr uns das Sehen der Bilder in der Realität treffen würde. Die Lebensbedingungen und Umstände in beiden Lagern sind aus heutiger Sicht betrachtet mehr als menschenunwürdig und krank. Die Führung durch Auschwitz I war sehr beeindruckend, aber die Ankunft in Auschwitz II hat uns mitgenommen und bedrückt.

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Putins Lautsprecher abstellen?

Dr. Zbigniew Wilkiewicz

Die Unverfrorenheit der russischen Staatspropaganda ist geradezu legendär. Die russischen Staatssender sowie die Programme von „Russia Today“ bauen im Westen Europas eine alternative „Faktenwelt“ auf, die einer irrwitzigen Fabelwelt gleichkommt. Propagandalüge reiht sich an Propagandalüge, der Westen wird verunglimpft, den USA und der NATO werden geradezu absurde Absichten unterstellt, die von der Vernichtung der Russischen Föderation bis hin zur Vernichtung der russischen Kultur reichen. Die Verunglimpfung der Ukraine hat seit Putins Amtsantritt ständig zugenommen. Besonders die Hinwendung des Landes nach Westen, während der orangen Revolution (2004) und während der Maidan-Unruhen (2013), die mit der Flucht des prorussischen Ex-Präsidenten und Wahlfälschers Janukowytsch nach Moskau endeten, sorgten dafür, dass die Kremlpropaganda intensiviert wurde, um so die völkerrechtswidrige Annexion der Krim und die Ausrufung der sog. Volksrepubliken Luhansk und Donezk zu begründen.

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Kick-off meeting in Dobele / Latvia

„Should I stay or should I go?“ New verve for youth participation and opportunities for young people in rural areas

Lina Strotmann, Gerhard Schüsselbauer

The possibilities for youth participation have been significantly limited at least since the outbreak of the Covid-19 pandemic. One observes an increasing disorientation and inactivity, be it at the local level, but also in engagement for overarching political, societal, and social issues. New momentum for active youth participation is therefore imperative.

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„Listen man, we’ve got inflation!“ (Zitat aus dem Film „Auf Wiedersehen Amerika“)

Dr. Gerhard Schüsselbauer

„Eine Frau holt ihren Mann am Werkstor im Ruhrgebiet ab und bringt einen aus Weiden geflochtenen und daher wertbeständigen Wäschekorb mit. Der Mann nimmt den Korb und holt seinen Wochenlohn in Papiergeld ab. Er stellt den Korb ab. Er und seine Frau drehen sich um und sprechen eine Weile mit Bekannten. Als sie sich wieder umdrehen… ist der Wäschekorb verschwunden, und das Papiergeld liegt auf der Straße.“ (Anekdote aus der Zeit der großen Hyperinflation in der Weimarer Republik, Herbst 1923)

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Zukunft des „Lebenslangen Lernens / Lifelong Learning“

Dr. Gerhard Schüsselbauer

Mit der Realität der Covid-19-Pandemie sowie dem permanenten Trend der Globalisierung und der kommunikativen Verflechtungen wird lebenslanges Lernen immer wichtiger. Bildung ist in ihren Aufgaben und Formen so vielfältig geworden, dass sie alle Aktivitäten umfassen muss, die es den Menschen von der Kindheit bis ins hohe Alter ermöglichen, ein lebendiges und kritisches Wissen über die Welt, über andere Menschen und sich selbst zu erwerben.

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Viktor Orbáns neue Feindbilder – LGBTQ

Dr. Gerhard Schüsselbauer

Ungarn kann mit Recht stolz darauf sein, wie weit sich das Land von den totalitären Herrschaftsformen des 20. Jahrhunderts entfernt hat. Ungarn kann auch auf viele kulturelle und technologische Errungenschaften stolz sein, die die Welt bereichert haben. Aber der Zusammenbruch des Kommunismus bedeutet nicht das „Ende der Geschichte“ (nach Francis Fukuyama) und notwendigerweise den Siegeszug freiheitlich-demokratischer und rechtsstaatlicher Grundordnungen.

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Neuer Schwung für die EU-Erweiterung in Südosteuropa notwendig!

Dr. Gerhard Schüsselbauer

Die dramatischen gesundheitspolitischen Entwicklungen im Gefolge der Covid-19-Pandemie in den Ländern Südosteuropas zeigen die Notwendigkeit, die zweifellos bestehende Erweiterungsmüdigkeit der EU („enlargement fatigue“) zu überwinden. Alle Länder in diesem Raum kämpfen mit gewaltigen Herausforderungen im Gesundheitswesen.

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Covid-19-Pandemie und Globalisierung – wie wir als Menschen die Macht des Wissens nutzen und teilen können

Dr. Gerhard Schüsselbauer

„Globalisierung“ ist ein Modewort, das seit den 1990er Jahren einen phänomenalen Aufschwung erlebt hat. Mittlerweile ist es zu einem Catch-all-Begriff vor allem für alle problematischen oder gar schädlichen Entwicklungen weltweit geworden. Die Konnotation insbesondere in der deutschen Sprache ist sehr häufig negativ besetzt. Sieht man sich die Entwicklungen, die mit globalen Prozessen zu tun haben, genauer an, erkennt man sowohl eine exogene, von außen kommende Komponente, als auch endogene Prozesse. Letztere bedeuten, dass Globalisierung vor allem mit Menschen selbst und ihrem sozio-ökonomischen Verhalten zu tun haben. Selbstverständlich haben dann Menschen auch die gestalterische Kraft, die Globalisierung zu beeinflussen, denn globale Trends umfassen alle Austauschbeziehungen zwischen geografisch getrennten Akteuren – politisch, ökonomisch, sozial und kulturell.

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Living Diversity and Shaping the Future of Europe

Von Dr. Gerhard Schüsselbauer

Was macht das Leben in Europa so besonders? Für Menschen aus nicht-europäischen Ländern und Kulturen sind es neben der reichen, konfliktreichen und kontroversen Geschichte vor allem die kulturelle Vielfalt und Sprachen, die Europa so attraktiv machen. Die Idee „Europa“ umfasst dabei viel mehr als das geographische Konzept. Vor allem in der Philosophie wurde das Konzept „Europa“ immer wieder an herausragender Stelle hervorgehoben – von John Locke über Immanuel Kant bis zu Jürgen Habermas.

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Rassismuskritisch – grundsätzliches Denken und Handeln!

Von Dr. Gerhard Schüsselbauer

Das gesellschaftliche Leben und der politische Diskurs werden momentan von einem alles überragenden Thema beherrscht. Doch neben der Bewältigung der Covid-19-Pandemie gibt es noch eine Fülle von gewaltigen Herausforderungen, die die Grundfeste der Demokratie in Deutschland und in Europa erschüttern. Eine sehr grundsätzliche Frage berührt das Selbstverständnis des Menschen im gesellschaftlichen Miteinander, vor allem hinsichtlich der Frage der Gleichberechtigung und Anti-Diskriminierung. Lippenbekenntnisse zu Toleranz und der freiheitlichen Gesellschaftsordnung sind zwar keine Seltenheit, in Wirklichkeit dominiert aber eine stark verkrustete Asymmetrie in der sozialen und sozioökonomischen Hierarchie, wenn es um Herkunft, Hautfarbe oder Religionszugehörigkeit geht.

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