Unlocking Memories… in times of Corona

Von Valerios Tsournos

Youth exchanges in times of Covid-19 are something totally new for all of us. In the end of August, a group of youngsters from Greece and Germany went to Vlotho to attend the second part of the project “Unlocking memories – Remembering the past, Shaping the future“ that started 2019.

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Unlocking Memories – Remembering the Past, Shaping the Future Deutsch-griechisch-italienischer Jugendaustausch – 2. Teil

Noch Plätze frei – jetzt anmelden!

Nach der Aufhebung der Reisebeschränkungen in der EU dürfen wir nun den zweiten Teil unserer Jugendbegegnung vom 27. August bis 3. September 2020 in Deutschland durchführen. Unlocking Memories ist das erste Projekt, das in Zusammenarbeit mit unseren neuen Kooperationspartnern Euphoria aus Griechenland und Esplora aus Italien entwickelt wurde. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen Nationalismus, Faschismus und Erinnerungsdiskurse im 21. Jahrhundert. Die erste Aktivität fand bereits im Oktober in Griechenland statt. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die zweite Aktivität zunächst verschoben werden. Wir freuen uns sehr, dass wir den Austausch jetzt fortsetzen können. Durch die Verschiebung sind einige Plätze frei geworden. Weitere Anmeldungen sind daher herzlich willkommen. Der zweite Teil ist so konzipiert, dass ein Einstieg ohne Wissen aus Teil 1 problemlos möglich sein wird.

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Unlocking Memories – Remembering the Past, Shaping the Future

Aufgrund der derzeitigen Corona-Situation verschieben wir die zweite Aktivität in Deutschland.

The Greek German Italian exchange seminar, hosted by Euphoria in Greece was a unique intercultural experience which gave all participants the possibility of a deeper and broader understanding of the different perspectives on the Second World War in Europe.

by Andrea Schöne

The arrival in Ypati was adventurous. It rained a lot when the different groups arrived. Because of a traffic jam most of the participants arrived very late in the evening. All the other participants had the possibility to get to know each other by a delicious dinner in a restaurant near Ypati. We were welcomed warmly in our hotel.

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Ausschreibung: Unlocking Memories – Remembering the Past, Shaping the Future – Deutsch-griechisch-italienischer Jugendaustausch

Aufgrund der derzeitigen Corona-Situation verschieben wir die zweite Aktivität in Deutschland.

Das Gesamteuropäische Studienwerk freut sich sehr, eine weitere internationale Jugendbegegnung mit Mitteln des Erasmus+ Programms anbieten zu können. Es ist das erste trinationale Projekt, das in Zusammenarbeit mit unseren neuen Kooperationspartnern Euphoria aus Griechenland und Esplora aus Italien entwickelt wurde. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen Nationalismus, Faschismus und Erinnerungsdiskurse im 21. Jahrhundert. Geplant sind zwei Veranstaltungen: die erste vom 7 bis. 14. Oktober 2019 in Griechenland (Ypati und Athen), die zweite vom 14. bis 21. März 2020 in Vlotho.

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Paweł Adamowicz und Jerzy Popiełuszko – Momente des Innehaltens 2019 und 1984


Ein Kommentar von Dr. Gerhard Schüsselbauer

„It’s over with the liberal democracies… here comes the jungle… no more European ideas of good and bad.”

„Bells & Circles“ von Underworld & Iggy Pop, 2017

Jerzy Popiełuszko wurde im Herbst 1984 von Mördern des staatlichen polnischen Sicherheitsdienstes liquidiert. Paweł Adamowicz wurde im Januar 2019 von einem hasserfüllten Einzeltäter niedergestochen. Auf den ersten Blick zwei völlig verschiedene Zeiten und politische Systeme: Einst der kommunistische Machtapparat eines Landes, in dem das Leben von Dezember 1981 bis Mitte 1983 vom Kriegsrecht dominiert war. Heute ein wiederum völlig gespaltenes Land, das von einer ultrakonservativen, rechtsnationalen Regierungspartei PiS beherrscht und moralisch total ruiniert wird. Und doch vereint beide Tragödien ein Aufschrei des öffentlichen Bewusstseins aufrechter Menschen, die an die Werte einer freiheitlichen Gesellschaft und eines selbstbestimmten Lebens toleranter Menschen glauben.

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Polen in Ostwestfalen

von Mariella Gronenthal

Die deutsch-polnischen Beziehungen liegen dem GESW seit jeher sehr am Herzen. In Vorstand und unter den Mitarbeitenden sind die persönlichen Beziehungen zum Nachbarland vielfältig. Wir freuen uns deswegen besonders, wenn deutsch-polnische Jugendgruppen bei uns zu Gast sind und wir beobachten können, wie sich junge Menschen aus beiden Ländern näher kommen.

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Erinnerung ohne Kontext

von Mariella Gronenthal

Nirgendwo in Deutschland ist Geschichte so allgegenwärtig wie in Berlin. Insbesondere in Mitte fällt man von einer Epoche in die nächste – Preußen ist dort ebenso präsent wie das Kaiserreich, der Nationalsozialismus ebenso wie die deutsche Teilung. Offensichtlich historische Bauwerke wie das Brandenburger Tor, Gedenkorte wie die Neue Wache oder subtile Stolpersteine wie der Pflasterstreifen auf der Straße, der den Mauerverlauf anzeigt – es gibt unterschiedliche Arten, auf die Besucher*innen der Hauptstadt die Vergangenheit vor Augen geführt werden.

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„Kanzler der Einheit“: Aufgeschnappt KW 28

[mg] Die Kontroverse um die Würdigung des Altkanzlers Helmut Kohl in einem Staatsakt – einem europäischen, der stattgefunden hat und auch einem deutschen, der nicht hat stattfinden dürfen – bestimmt die Medien noch, nachdem sein Tod bereits einige Wochen her ist. Dabei spiegeln sich durchaus auch die gespaltenen Meinungen zu Kohl wider, die seine Abgründe und seine Glanzleistungen gleichermaßen thematisieren. Im #aufgeschnappt beleuchten wir heute einige persönliche Erinnerungen. Immerhin hat Kohl in seiner Amtszeit und darüber hinaus fraglos Geschichte geschrieben. So werden nun individuelle Perspektiven auf seine Kanzlerschaft zu wichtigen Zeitzeugnissen.

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Die vielen Facetten von Warschau

von Christiane Glaser

Am 2. Juni um 1:00 Uhr brach unsere zwölfköpfige Gruppe von Studierenden der Universität Bielefeld, aber auch externer Teilnehmer früh morgendlich gemeinsam mit unserem Exkursionsleiter Gerhard Schüsselbauer vom Bielefelder Hauptbahnhof auf. Nach zehn Stunden Fahrt war das Ziel Warschau endlich erreicht. In der polnischen Hauptstadt wollten wir ein vertieftes Verständnis über die Funktionsweise polnischer politischer und juristischer Institutionen und die deutsch-polnischen Beziehungen erlangen.

So suchten wir bereits am Tag der Ankunft die deutsche Botschaft in Warschau auf. Dort erhielten wir von Dr. Lukas Wasielewski nicht nur einen Überblick über die Organisation und Aufgaben einer Botschaft, sondern ebenso über das Berufsbild und die Tätigkeit eines Diplomaten und Botschafters.

Zudem stand im Mittelpunkt der Exkursion die historische Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehung. Diese konnten wir durch einen guten alten Freund unseres Exkursionsleiters, Eryk Krysztofiak, erfahren, der diese Entwicklungen hautnah miterlebte und von den vielen Höhen und Tiefen berichten konnte. Somit beschrieb er uns sowohl geschichtlich wesentliche Ereignisse, die diese Verbindung nachhaltig prägten, aber auch persönliche Erlebnisse, die ihn stark beeinflussten.

Bei einer ausgiebigen Stadtführung konnten wir uns ganz auf Warschau einlassen und die Stadt in all ihren Facetten erleben.

Wichtige Sehenswürdigkeiten und Orte waren z.B. das Museum des Warschauer Aufstandes 1944, der Palast der Kultur und Wissenschaften, das Königsschloss, das Weichselufer, das Warschauer Ghetto-Ehrenmal und das Museum der Geschichte der polnischen Juden sowie die Warschauer Alt- und Neustadt. Die Syrenka, die Meerjungfrau, die das Wahrzeichen Polens darstellt, haben wir auch in voller Größe betrachten können.

Ein bewegendes Ereignis war die tägliche Kranzniederlegung an einer Stätte zum Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkrieges, die wir zufällig miterleben durften, was uns in aller Deutlichkeit zeigte, welche Bedeutung diesen Geschehnissen zugesprochen wird.

Während des Aufenthaltes näherten wir uns auch der polnischen Sprache an und erwarben einen kleinen Wortschatz für den Alltag.

Insgesamt war es eine wunderbare Exkursion, bei der wir nicht nur viel erlebt oder gesehen haben, sondern auch inhaltlich eine ganze Menge mitnehmen konnten an neuen Erfahrungen.

Aber auch kulinarisch wurden unsere Gaumen von der polnischen sowie der Balkanküche erfreut, die uns wohl schmeckte und recht gut sättigte. Besonders beliebt waren die Piroggen, Bigos aber auch die diversen typisch-polnischen Biersorten durften nicht fehlen.

Nach dem Sieg von Legia Warszawa hatten wir die Möglichkeit, die Fankultur in Polen live mitzuerleben, die mit Fangesang und Feuerwerk zelebriert wurde.

Gern möchten wir als Exkursionsgruppe diese Studienfahrt weiterempfehlen und bedanken uns sehr herzlich, dass uns diese eindrucksvolle Fahrt möglich gemacht wurde. Wir sind sicher, dass uns dieser Aufenthalt künftig in Erinnerung bleiben wird und freuen uns darauf, weitere spannende Orte in Europa kennenzulernen.

Christiane Glaser ist Studentin an der Universität Bielefeld. Sie war Teilnehmerin des Programms „Europa intensiv“, das vom GESW in Kooperation mit der Universität Bielefeld durchgeführt wird.

Schuldfragen – Ein Bericht aus Bosnien

von Mariella Gronenthal

Der Balkan wird über 100 Jahre nach dem Attentat von Sarajevo wieder von den Medien als Pulverfass beschrieben. Der Bosnienkrieg zwischen 1992 und 1995  und der Kosovokrieg von 1998/99 haben die Region nachhaltig erschüttert, und bis heute sind die Spuren deutlich sicht- und fühlbar. Als explosiv haben wir die Stimmung in Bosnien und Herzegowina auf unserer Reise mit dem Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten nicht empfunden. Dennoch fügen sich nach neun Tagen die intensiven Eindrücke und die Erinnerungen an Gespräche zu einem Bild der Zerissenheit.

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