Paweł Adamowicz und Jerzy Popiełuszko – Momente des Innehaltens 2019 und 1984


Ein Kommentar von Dr. Gerhard Schüsselbauer

„It’s over with the liberal democracies… here comes the jungle… no more European ideas of good and bad.”

„Bells & Circles“ von Underworld & Iggy Pop, 2017

Jerzy Popiełuszko wurde im Herbst 1984 von Mördern des staatlichen polnischen Sicherheitsdienstes liquidiert. Paweł Adamowicz wurde im Januar 2019 von einem hasserfüllten Einzeltäter niedergestochen. Auf den ersten Blick zwei völlig verschiedene Zeiten und politische Systeme: Einst der kommunistische Machtapparat eines Landes, in dem das Leben von Dezember 1981 bis Mitte 1983 vom Kriegsrecht dominiert war. Heute ein wiederum völlig gespaltenes Land, das von einer ultrakonservativen, rechtsnationalen Regierungspartei PiS beherrscht und moralisch total ruiniert wird. Und doch vereint beide Tragödien ein Aufschrei des öffentlichen Bewusstseins aufrechter Menschen, die an die Werte einer freiheitlichen Gesellschaft und eines selbstbestimmten Lebens toleranter Menschen glauben.

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Wollen wir mehr Europa wagen?

[cd/mg] Im Dezember 2018 kamen im Rahmen eines Europaseminars Jugendliche aus Siegen und Umgebung in Vlotho zusammen, um einen Europäischen Konvent zu simulieren. Im Zuge des Rollenspiels entstand der unten abgedruckte Text, der einen journalistischen Beitrag zur Diskussion zwischen Europäischer Kommission, Europäischem Parlaments und den sieben Mitgliedstaaten Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Polen, Schweden und Ungarn leistet.

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Ausschreibung: Devotional Humans 2019 – Interreligöser Dialog kehrt zurück!

[mg] Das Gesamteuropäische Studienwerk freut sich außerordentlich, ankündigen zu können, dass wir erneut Mittel des Erasmus Plus Programms für eine internationale Jugendbegegnung akquirieren konnten. Wir können deshalb 2019 das Projekt „Devotional Humans“ zum interreligiösen Dialog fortführen, das wir 2018 begonnen haben. In diesem Jahr wird der Austausch in Vlotho und in Targu Neamt, Rumänien stattfinden. Teilnehmen sollen Jugendliche aus Deutschland, Rumänien, Bosnien & Herzegowina und Polen. Wir laden Interessierte herzlich dazu ein, sich um die Teilnahme zu bewerben!

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Besuche bei Oma und im Parlament – deutsch-tunesischer Jugendaustausch in Hammam Sousse

von Oleksandra Yeshchenko

Bereits als wir uns im September von unseren tunesischen Freundinnen und Freunden verabschiedeten und ihnen einen guten Flug nach Tunesien gewünscht haben, konnte wohl jede*r von uns kaum abwarten, selbst nach Tunesien zu fliegen. Denn nur in einer Woche sind wir zu einer Gruppe gewachsen und haben miteinander unzählige schöne Momente geteilt. Dennoch mussten wir uns darauf einstellen, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis wir alle wieder zusammenkommen. Umso größer war aber unsere Aufregung, als der Kalender die letzen Novembertage abzeichnete. Für die deutschen Teilnehmer*innen bedeutete dies: Geschenke besorgen, sich in die Geschichte des tunesischen Staats einlesen und nochmal Geschenke besorgen, denn die tunesische Großzügigkeit bei Gastgeschenken war fest in Erinnerung geblieben.

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Das GESW und die Stätte der Begegnung

[mg] Wir haben bereits hier von der Verabschiedung von Harald Meves, Geschäftsführer der  Stätte der Begegnung e.V., berichtet. Vieles verbindet das GESW mit der Geschwisterorganisation , die ebenfalls in Vlotho beheimatet ist. Die Bildungseinrichtungen sind nicht nur durch Kooperationsveranstaltungen verbunden, sondern auch gegenseitig in den Vorständen vertreten. Die freundschaftliche Zusammenarbeit beschränkt sich längst nicht mehr nur auf die institutionelle Ebene, sondern auch die Mitarbeiter*innen kennen sich und arbeiten gerne miteinander. Bei Harald Meves‘ Verbschiedung in den Ruhestand hat neben Dr. Zbigniew Wilkiewicz aus dem Vorstand auch unsere Geschäftsführerin Birgit Ackermeier schöne Worte gefunden, die die Zusammenarbeit der Institutionen lebendig beschreiben und Harald Meves als Kollegen und Freund würdigen.

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Abschied nehmen heißt, da gewesen zu sein

[mg] Vieles verbindet das GESW mit der Geschwisterorganisation Stätte der Begegnung e.V., die ebenfalls in Vlotho beheimatet ist. Die Bildungseinrichtungen sind nicht nur durch Kooperationsveranstaltungen verbunden, sondern auch gegenseitig in den Vorständen vertreten. Die freundschaftliche Zusammenarbeit beschränkt sich längst nicht mehr nur auf die institutionelle Ebene, sondern auch die Mitarbeiter*innen kennen sich und arbeiten gerne miteinander. Harald Meves, Geschäftsführer der Stätte, hat hieran großen Anteil und ist tatsächlich nicht nur für die Stätte, sondern auch für das Studienwerk auf außerordentliche Art und Weise da gewesen. Am 30. November 2018 wurde er im Vlothoer Jugendhof in den Ruhestand verabschiedet. Der Vorstandsvorsitzende des GESW, Dr. Zbigniew Wilkiewicz, hat zu diesem Anlass eine Laudatio gesprochen.

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Chinesische Fachdelegation und die Arbeit der Ost-West-Institute

von Dr. Gerhard Schüsselbauer

Was ist außerschulische Bildung mit Schwerpunkt Mittel- und Osteuropa in Deutschland? Diese Frage interessierte eine Delegation von Chinesinnen und Chinesen, die vornehmlich aus der staatlichen Verwaltung kommen. Interessanterweise waren die Teilnehmenden der Delegation aus Hongkong und Macau, den Sonderverwaltungszonen in der Volksrepublik China, die zwar dem chinesischen Staat unterstehen, aber wirtschaftliche Freiheiten genießen und zu den ökonomisch am stärksten entwickelten Regionen der Welt gehören.

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Workshops zur Zukunft Europas

[gs/mg] Im Rahmen unserer Europaseminar führen wir regelmäßig Zukunftsworkshops durch. Jugendliche machen sich über die Fortentwicklung Europas und der Europäischen Union Gedanken und setzen ihre Vorstellungen kreativ um. Lucas Launert berichtet hier über Eindrücke und Inhalte dieser Einheit, die im Rahmen eines EU-Seminars mit Schüler*innen aus Flörsheim (Hessen) durchgeführt wurde.

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Ausschreibung: Innere und äußere Sicherheit in Europa

[mg] Seit vielen Jahren bietet das GESW einmal im Jahr ein Fortbildungsseminar für Polizeibeamt*innen zu europäischen Sicherheitsthemen an. Wir öffnen dieses Angebot 2019 erstmalig für alle Behördenmitarbeiter*innen und können noch Restplätze anbieten.

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